Digitale Lehre

Was ist digitale Lehre?

Digitale Lehre bezieht sich auf den Einsatz digitaler Technologien und Medien um Lehrinhalte zu vermitteln, Lernaktivitäten zu unterstützen und die Interaktion zwischen Dozierenden und Studierenden zu fördern. Bekannte Konzepte der digitalen Lehre sind bspw. Online-Kurse/E-Learning (rein digital angebotene Veranstaltungen), Blended Learning (eine Kombination aus Präsenzunterricht und digitalem Selbststudium), Flipped Classroom (Form des Blended Learnings, in der Lerninhalte vor der Präsenzveranstaltung digital bereitgestellt werden) sowie Hybrid Teaching (Präsenzunterricht und synchrone Übertragung).

Wie setzt die Universität St.Gallen digitale Lehre ein?

Die Universität St.Gallen setzt den strategischen Fokus auf der Präsenzlehre. Digitale Lehrelemente sollen also nur unterstützend und begleitend zur Präsenzlehre erfolgen. Konkret steht das Konzept des Blended Learning im Fokus, andere Konzepte wie reine Online-Kurse oder hybride Lehre sollen nur in Ausnahmefällen und mit Bewilligung möglich sein. Um den Aufwand für ein betreutes Selbststudium im Sinne eines Blended Learning-Ansatzes zu entgelten, sieht die Leitlinie zur digitalen Lehre vor, dass das Kontaktstudium auf Antrag bis zu 25% reduziert und die freiwerdenden Deputate für die Betreuung des digitalen Selbststudiums eingesetzt werden können. Um den Initialaufwand zu decken, können auch HSG-interne Projektfördermittel beantragt werden.

Bei Interesse oder Fragen zur Leitlinie wenden Sie sich bitte an innoteachunisg.ch.

Vorteile von digitaler Lehre für Studierende und Dozierende

Für Studierende:

  • Flexibilität: Studierende haben die Möglichkeit, den Zeitpunkt für das digitale Selbststudium ihren individuellen Bedürfnissen anzupassen, da sie auf digitale Lernmaterialien rund um die Uhr zugreifen können.
  • Interaktive Lernerfahrungen: Digitale Lernplattformen bieten interaktive Lernaktivitäten wie Videos, Online-Diskussionsforen, Quiz und kollaborative Projekte.
  • Schnelles Feedback: Studierende erhalten i.d.R. schnelles und individuelles Feedback zu ihren Leistungen durch automatische Bewertungssysteme, was ihnen hilft, ihre Fortschritte zu überwachen und gezielt an ihren Schwächen zu arbeiten.
  • Verbesserte Selbstorganisation und Zeitmanagement: Durch die eigenständige Organisation ihres Lernprozesses entwickeln Studierende wichtige Fähigkeiten in Selbstorganisation und Zeitmanagement, die sie auch in ihrem späteren Berufsleben nutzen können.

 

Für Dozierende:

  • Effiziente Nutzung der Präsenzzeit: Durch ein vorgelagertes digitales Selbststudium können Dozierende die Präsenzzeit effizienter nutzen, indem sie sich auf interaktive Diskussionen, Gruppenarbeit, praktische Übungen und individuelle Betreuung konzentrieren, während grundlegende Konzepte bereits online vermittelt wurden.
  • Bessere Kommunikation und Interaktion: Digitale Tools und Plattformen erleichtern den Austausch und die Interaktion zwischen Dozierenden und Studierenden.
  • Learning Analytics: Durch die Analyse von Lerndaten erhalten Dozierende Einblick in den Lernfortschritt ihrer Studierenden und können im Kontaktstudium besser auf Probleme und Schwierigkeiten eingehen.
  • Innovative Lehrmethoden: Digitale Lehre bietet Raum für die Integration innovativer Lehrmethoden und -techniken, wie z.B. gamifizierte Lernaktivitäten (bspw. die Lernapp Brian), die die Motivation der Studierenden steigern.
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